Dieser Artikel enthält Produktnennungen – es sind Empfehlungen. Unbezahlt, unbeauftragt, aber aus Überzeugung.
1 Hyggelige Urlaubserinnerungen
Wie wäre es, mal wieder in dänischen Urlaubserinnerungen zu schwelgen? Habt Ihr schon die Bilder des letzten Urlaubs sortiert? Und des vorletzten? Wann habt Ihr das letzte Mal Fotoalben oder -bücher durchgeblättert und Euch sind lauter Geschichten eingefallen, an die Ihr schon lange nicht mehr gedacht habt?
Vielleicht wollt Ihr Euch ja auch richtig hieneinknien und aus all den gespeicherten und abgelegten Fotos der letzten Urlaube ein neues Fotobuch machen? Oder wie wäre es mit Eurem dänischen Lieblingsplatz auf Leinwand ?
Seid Ihr auch schon so alt wie ich, dann kennt Ihr sicher auch noch Dias, die es aus den ersten Urlauben meiner Kindheit noch gibt. Vielleicht habt Ihr auch noch einen Projektor und macht mal wieder – ganz oldfashioned und hyggelig – einen Dia-Abend.
Das Wichtigste dabei: kein Stress! Genießt die Erinnerungen, wie schön, dass wir sie haben..und ganz bald wieder live und in Farbe auffrischen werden!
2 Dänemark einschalten! Lesen, hören, sehen!
Dänemark einschalten am Wochenende. So kann man sich nicht nur ein wenig Dänemark-Feeling nach Hause holen, ganz nebenbei frischt man auch Kenntnisse über Land und Leute auf. Und, je nach Aufwand, den man betreiben möchte, natürlich auch Sprachkenntnisse.
Wer mehr darüber erfahren möchte, wie es sich als Deutscher an der Westküste Dänemarks lebt, dem sei Tim Uhlemanns Buch Gekommen, um zu bleiben ans Herz gelegt. (Über dieses Buch könnt Ihr später bei mir noch mehr lesen!)
Das aktuelle NORDIS 3/2020 gibt es ebenfalls zu entdecken – natürlich ist auch Dänemark darin vertreten – es geht nach Bornholm und ins Himmerland.
Wer gerne dänische Bücher lesen möchte und ob der Reisebeschränkungen gerade Nachschubprobleme hat – leider ist es ja sehr teur, dänische Bücher in Deutschland zu kaufen (warum eigentlich, weiß das jemand?) – dem kann ich die APP SAXO empfehlen. Hier gibt es neben einer riesigen Auswahl an Büchern auf dänisch auch dänische Hörbücher. Schaut einfach mal nach, häufig gibt es Aktionen, bei denen man das ganze einen Monat lang kostenlos testen kann – danach wird es dann allerdings kostenpflichtig, ist aber monatlich kündbar.
Noch eine Empfehlung: In der ARTE Mediathek könnt Ihr gerade die dänische Serie Herrens Veje (deutscher Titel: Die Wege des Herrn) sehen. Adam Price, der auch die Serie Borgen gemacht hat, erzählt die Geschichte einer Pfarresfamilie in Dänemark. Wirklich gut und mit einem überragenden Lars Mikkelsen, der einem Angst macht.
Natürlich gibt es auch hier auf dem Blog jede Menge zu entdecken 🙂 Stöbert doch mal!
3 Dänisch essen
An diesem Wochenende ist Store Bededag – ein offizieller, dänischer Feiertag, der immer auf den vierten Freitag nach Ostern fällt. Und zum Store Bededag gehört auch eine kulinarische Tradition: Jetzt isst man in Dänemark varme hveder, warme Milchbrötchen – eigentlich zwar am Abend VOR dem Feiertag, aber ich denke, in diesem Jahr sind Ausnahmen erlaubt 🙂 Und erst recht, wenn so ein richtig hyggeliges Dänemark-Wochenende zu Hause ansteht.
Für alle, die sich dieses Feeling nach Hause holen wollen, hier ein Rezept für varme hveder:
ergibt 16. Stück
200 ml Milch
40 g Hefe
2 Eier
1EL Zucker
450g Mehl
1 TL Salz
1 TL Kardamompulver
100 g weiche Butter
1 verquirltes Ei zum Bestreichen
Und so geht‘s:
Die Milch erwärmen (handwarm) und Hefe, Zucker und Eier hineinrühren.
Das Mehl mit Salz, Kardamom und der weichen Butter verrühren.
Beide Mischungen nun zusammengeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Am besten macht man das bei Hefeteig mit der Hand, finde ich. Den Teig dann eine gute Stunde an einem warmen Platz gehen lassen.
Danach den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal gut durchkneten, dann in 16 gleich große Teile teilen und runde Brötchen formen.
Die Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, dicht nebeneinander, aber ohne einander zu berühren. Mit einem Tuch abdecken und abermals eine Stunde gehen lassen.
Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Brötchen mit dem verquirlten Ei bestreichen und bei 180 Grad ca. 15 Minuten backen.
Am besten schmecken die Brötchen warm mit kalter, gesalzener Butter.
(Ein Foto muss ich Euch momentan schuldig bleiben, sie sind alle schon aufgegessen 🙂