Herrliche Badestrände, große Wald- und Heideflächen, Fjorde, Hügellandschaften, Meeresbuchten – die rund 112 km² große Insel Samsø ist ein Dänemark im Miniformat. Mildes Klima und besonders viele Sonnenstunden bieten beste Bedingungen für den Obst- und Gemüseanbau. Die ersten Samsø Kartofler sind als Delikatesse im ganzen Land heißbegehrt. Die ausgewiesene Energiesparinsel, mittlerweile energieautark, versorgt sich unabhängig von großen Stromanbietern selbstständig mit Elektrizität – ein Windpark, dessen Anteile der Bevölkerung vor Ort gehören, trägt hauptsächlich dazu bei. Ein Besuch dieser wunderschönen Insel ist ein echtes Highlight aller Dänemarkreisenden.
Ganz im Norden der Insel
Issehoved
Der Norden der Insel wurde zur nationalen Sehenswürdigkeit ernannt. Und das versteht jeder sofort, der am nördlichsten Punkt der Insel steht. Diese fantastische Natur, die manchmal fast ein bisschen wie die Kulisse in einem Film wirkt, ist ein Ort, an dem man einfach länger verweilen möchte. Hier könnt Ihr Euch mit einem Fuß östlich, mit dem anderen westlich von Samsø ins Kattegat stellen. Man könnte diesen Ort fast als das Skagen Samsøs bezeichnen.
Nordby
Das kleine idyllische Nordby darf kein Samsø-Besucher auslassen. Parkt Euer Auto auf dem zentralen Parkplatz ( Parkering Nordby Centrum) und macht Euch zu Fuß auf. Schaut Euch den berühmten Glockenturm und die Fachwerkhäuser rund um den Dorfteich an. Schlendert die schmalen Gassen entlang, vielleicht entdeckt Ihr dabei noch den ein oder anderen alten Brunnen. Im Nordby Gamle Købmandshandel könnt Ihr Spezialitäten der Insel erstehen, die ideale Mitbringsel für Eure Lieben zuhause oder für Euch selbst sind. Ich sage nur Kartoffelmarmelade! Vorsicht: Suchtgefahr!
Spuren der Geschichte im Norden Samsøs
Kanhave Kanal
Der Kanhave Kanal ist ein mehrere Hundert Meter langer, elf Meter breiter Kanal vom Stavns Fjord zur Sælvig Bugt. Er wurde auf das Jahr 726 datiert – also entstand er noch vor der Wikingerzeit. Er diente als eine Art „Notausgang“ zur Sælvig Bugt. Der Stavns Fjord wurde schon sehr früh als Sammelplatz für Schiffe benutzt. Um bei feindlichen Angriffen nicht in der Falle zu sitzen, brauchte man einen Fluchtweg. Heute etwas unscheinbar, weiß man aber um die Geschichte, ist es schon beeindruckend.
Stavns Fjord
Der Stavns Fjord im Nordosten der Insel steht heute größtenteils unter Naturschutz. Der Fjord ist mit seinen 15 unbewohnten Inselchen und kleinen grasbewachsenen Holmen ein wahres Paradies für Seevögel und Robben. Hjortholm heißt die größte der Inseln, die als Viehweide genutzt wird. Wie alle anderen Inseln kann man sie nur aus der Ferne bewundern. Außerhalb der Brutzeit für Vögel könnt Ihr entlang des Besser Rev wandern (Hunde sind hier nicht erlaubt). Oder Ihr genießt die Aussicht von der gegenüberliegenden Seite. Gegenüber der Samsø Naturskole auf dem Weg nach Langør gibt es Parkplätze. Von hier aus könnt Ihr kleinere Wanderungen unternehmen, die einen herrlichen Blick auf den Fjord bieten.
Gute Aussichten auf Samsø
Ballebjerg
Höchster Punkt der Insel Samsø ist der Ballebjerg westlich von Nordby. Von hier aus könnt Ihr bis Tunø und bei guter Sicht bis nach Aarhus schauen. Der kleine Ausichtsturm wurde 1920 errichtet und ist ein schönes Fotomotiv.
Nach Samsø kommt Ihr am schnellsten mit der Fähre ab Hou/Jütland. Nach rund 60 Minuten bequemer Fährüberfahrt kommt Ihr in Sælvig auf Samsø an. Alternativ könnt Ihr die Fährverbindung ab Aarhus (ebenfalls 60 Minuten Überfahrt) oder Kalundborg auf Seeland (90 Minuten Überfahrt) nutzen.
Klar Antwort: Immer! Jede Jahreszeit hat auf dieser wunderschönen Insel ihren ganz eigenen Reiz.
Neben Issehoved, Nordby, dem Kanhave Kanal, dem Stavns Fjord und Ballebjerg ist das Samsø Labyrinth eine beliebte Attraktion.
