Dänisch lernen mit Kapidaenin: Verabschiedung

Dänisch lernen leicht gemacht

Beim letzten Mal habe ich Euch die ersten Wörter, die man können sollte, wenn man Dänisch lernt, beigebracht. Seid Ihr nun also das nächste Mal in Dänemark unterwegs und zum Beispiel morgens beim Bäcker, um Brötchen zu kaufen, könnt Ihr auf Dänisch „Hallo“ sagen. Aber was sagt Ihr, wenn Ihr Eure Brötchen gekauft habt und wieder geht?

 

Wie man Dänisch Tschüss sagt

Auch bei den Verabschiedungsformeln gibt es – ähnlich wie im Deutschen – formellere und informellere Ausdrücke.

Sowohl als Begrüßungs- als auch als Verabschiedungsgruß kann man im Dänischen Hej! verwenden, was soviel bedeutet wie Tschüss! – als Entgegnung benutzt man dann Hej Hej!, was aber auch durchaus als erstes gesagt werden kann – es ist kompliziert (aber auf keinen Fall unmöglich).

Ha‘ det godt! entspricht dem deutschen Mach’s gut! – ist also eher für die Verabschiedung zumindest Bekannter üblich.

Vi ses! entspricht dem deutschen Wir sehen uns! bzw. Man sieht sich!

Moin! als Verabschiedung ist, wie schon als Begrüßung, lediglich im Süden Dänemarks gebräuchlich.

 

Hej!                                           [Hai]

Hej! Hej!                                  [Hai Hai]

Ha‘ det godt                            [Haa de gott]

Vi ses!                                       [Wie zeez]

Moin!                                       [Moin]

 

Als Mittelding zwischen formeller und informeller Anrede ist das Farvel! zu sehen – die ursprüngliche Bedeutung Lebewohl! ist etwas abgeschliffen und es wird ähnlich benutzt wie Auf Wiedersehen! und Tschüss! , ist aber nicht ganz so locker wie Hej! bzw. Hej! Hej!

Farvel passt immer und damit mach Ihr jedenfalls nichts falsch.

Farvel!                                     [Fahr’well]

 

Farveller! ist die eher umgangssprachliche Variante, ähnlich dem deutschen Tschüsschen!

Farveller!                               [Fahr’weller]

 

Formell ist die dänische Entsprechung zu Auf Wiedersehen!

På gensyn!                              [Por gennzühn]

 

Und natürlich God nat!Gute Nacht!. Das passt immer. Zur richtigen Uhrzeit.

God nat!                                  [Go‘ nätt]

 

 

Und was meint Ihr? Das ist doch eigentlich gar nicht schwierig und entspricht, in mancherlei Hinsicht ja dem Deutschen. Was Ihr zu wem sagt, bleibt – und da unterscheidet sich das Dänische nicht vom Deutschen – Euch selbst bzw. der jeweiligen Situation überlassen.



5 thoughts on “Dänisch lernen mit Kapidaenin: Verabschiedung”

    • Ha! Dabei wollte ich doch zu den freundlichen Redewendungen erst später kommen…

      Ganz korrekt würde man FLYT DIG sagen
      [FLÜTT DEI]

      Aber das ist wirklich sehr böse 🙂

      • Das heißt dann so viel wie ‚Verpiss dich‘? 🙂

        Wenn diese Lektion später kommt, dann schlage ich gleich auch in aller Freundlichkeit noch eine feine Unfreundlichkeit vor.

        Skrid!

        Have det godt

  • Das System, ein begrüßendes „Hej“ mit einem verabschiedendem „Hej Hej“ abzuschließen, halte ich für einen Geniestreich.

    Ist „Moin“ den Mittel- und Norddänen denn zumindest bekannt (so wie ein Norddeutscher durchaus ein „Servus“ verstehen kann) oder würde man dort auf ein „Moin“ nur verständnislose Blicke ernten?

    • Dänisch ist tatsächlich genial, was erwartest Du in einem Land , wo Hot Dogs auf den Bäumen wachsen und Bier in Strömen fliesst?
      Verstanden wird Moin auch dort, keine Frage. So richtig gemocht aber vermutlich nicht.

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