Dänisch lernen? Dann spiel doch mal was!

Spielend Dänisch lernen

In meiner Zeit als Dozentin habe ich im Unterricht viel gespielt – falsch, eigentlich habe ich spielen lassen. Das klingt vielleicht erstmal merkwürdig, ist es aber bei genauerer Betrachtung überhaupt nicht.

Etwas Neues zu lernen – sei es nun eine neue Sprache, häkeln oder Autofahren, erfordert immer Aufmerksamkeit. Man muss sich auf die Aufgabe konzentrieren, bei der Sache bleiben und das nicht selten über einen längeren Zeitraum hinweg. Das ist – und ich denke, das kennen wir alle – anstrengend.

Ein Spiel im Unterricht hat viele Vorteile – dazu gibt es sehr viel zu sagen, sprengt aber hier den Rahmen und dazu werde ich lieber gesondert mal etwas schreiben. Schließlich möchte ich Euch ja heute ganz konkret ein Spiel vorstellen, das ich immer im Zusammenhang mit dem Thema der letzten Sprogonsdage gespielt habe: den Uhrzeiten.

Kennt Ihr noch Domino? Damit könnt Ihr Dänisch lernen!

Und zwar zum Beispiel mit einem Uhrzeiten-Domino.

Gespielt wird in mehreren Gruppen, ich halte 3-4 Spieler pro Gruppe für sinnvoll, aber natürlich kann man Uhrzeiten-Domino auch zu zweit oder alleine zuhause spielen – und das macht es auch für Lerner interessant, die alleine oder zuhause mit Freunden oder Familienmitgliedern lernen und nicht in einer Art von Unterricht sitzen.

Wie der Name schon sagt, spielt man im Grunde Domino. Domino ist sicher bekannt, oder? Domino ist ein Legespiel mit Spielsteinen, die jeweils in zwei Felder aufgeteilt sind und auf denen sich – in der ursprünglichen Variante – Augenzahlen (1-6) in allen möglichen Varianten befinden. Die Spielsteine werden verteilt und nun müssen abwechselnd Spielsteine mit gleicher Augenzahl aneinander gelegt werden.

Nun könnt Ihr Euch sicher denken, dass ich das Spiel zu meinen Zwecken etwas abgewandelt habe. Auf meinen Spielsteinen – die eigentlich keine Spielsteine, sondern Spielkarten (farbige Papierrechtecke, die ich laminiert habe) sind – befindet sich jeweils auf einem Feld eine abgebildete Uhr, auf dem anderen Feld eine ausgeschriebene Uhrzeit.

Nun muss – Ihr könnt es Euch denken – die passende ausgeschriebene Uhrzeit zur Abbildung der Uhr gefunden und angelegt werden (oder andersherum).

Bei diesem Spiel ist es besonders effektiv, wenn man die Uhrzeiten – egal, ob nun ausgeschrieben oder als Abbildung – jeweils laut vorliest bzw. nennt. So kann man zB immer die Zeit nennen, die man anlegt und diejenige, die nun neu hinzugekommen ist (weil sie sich auf dem zweiten Feld der angelegten Spielkarte befindet).

Probiert das mal aus, das macht Spaß!

God fornøjelse!



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