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Auf der Suche nach den Danske Smørhuller befrage ich heute Thit Birk Petersen, Kuratorin im Middelaldercentret in Nykøbing auf Falster.
Im Middelaldercentret kann man die fiktive mittelalterliche Stadt Sundkøbing besuchen, ein Ritterturnier besuchen, Handwerkern und Kaufleuten über die Schulter schauen oder im Wissenschaftspark mittelalterliche Erfindungen ausprobieren.
Ich danke Thit sehr für’s Mitmachen und habe ihre Antworten für Euch übersetzt.
Wärst Du so nett, etwas über das Middelaldercentret zu erzählen?
Das Middelaldercentret ist ein lebendiges Museum, in dem man 610 Jahre in der Zeit zurückreisen kann – und zwar in die kleine fiktive Stadt Sundkøbing.
Hier trifft man unter anderem auf Handwerker, Händler, Bürger, Soldaten und Ritter, die Besuchern Tag für Tag Einblicke in ihr Leben gewähren.
Die Idee zum Middelaldercentret entstand 1989 als Nykøbing /Falster sein 700jähriges Jubiläum feierte. Unser heutiger Museumsdirektor Peter Vemming arbeitete zu der Zeit im Stadtmuseum und hatte die Idee, eine mittelalterliche Blide, also eine Art Katapult, nachzubauen. Das wurde getan und es war ein echter Publikumsmagnet, der im darauffolgenden Jahr mit einigen mittelalterlichen Handwerksvorführungen erweitert wurde. So entstand nach und nach die Idee zu einer ganzen Stadt.
Zeitreise ins Mittelalter
Seit den 90er Jahren haben wir vielen tausend Gästen das Alltagsleben des Mittelalters vorgeführt – und nicht nur das: Sie wurden hineinversetzt. Und wir lieben, was wir tun!
Mit einem Besuch im Middelaldercentret betritt man quasi eine andere Zeit – man kann in die einzelnen Häuser hineingehen, Handwerkern bei der Arbeit zusehen und erfahren, was sie von ihrem Leben zu erzählen haben.
Besucher können Dinge ausprobieren und ihnen weht der Duft des Essens, das auf dem Feuer köchelt, um die Nase. Es ist fast so als sei man selbst ins Mittelalter katapultiert worden.
Es gibt keine Schilder, keine Apps, keine erklärenden Broschüren.
Wir möchten, dass unsere Besucher sich zurückversetzt fühlen in das Jahr 1409 und sie dazu ermutigen, mit den vielen Freiwilligen und Museumsvermittlern zu sprechen und so etwas über das Leben in Sundkøbing zu erfahren.
Das bedeutet aber auch, dass die Menschen, die man in mittelalterlicher Kleidung trifft, die Moderne nicht kennen. Sie erzählen in der ersten Person, also von sich, ganz so, als SEI er ein echter Bewohner Sundkøbings des Jahres 1409.
Außer den Handwerkern und Bürgern der Stadt gibt es täglich eine Vorführung der zwei großen Bliden sowie Ritterturniere, wo zwei Ritter gegeneinander antreten. Das ist wirklich spektakulär! Und wild!
Was ist Dein persönliches Highlight im Middelaldercentret?
Mein persönliches Highlight ist ein Rundgang durch die Stadt, das Leben der Stadt zu beobachten, die vielen neuen Düfte und Geräusche einzusaugen. Da kann ich entspannen. Frei von Mobiltelefon und Alltagsstress – das gibt es in Sundkøbing nämlich nicht. Dafür aber jede Menge Platz und Möglichkeiten, die Stadt mit allen Sinnen zu erleben.
Hast Du besondere Empfehlungen für Familien mit und ohne Kinder?
Kinder mögen vor allem die Ritterturniere – da passiert einfach so wahnsinnig viel! Aber auch das Bogenschießen ist eine spannende Sache für die ganze Familie. Vor allem aber sind die Gespräche mit den Bewohnern von Sundkøbing echte Highlights – Kinder stellen einfach phantastische Fragen!
Besucher ohne Kinder können sich natürlich auf ihre Weise Wissen über das Leben in einer mittelalterlichen Stadt aneignen. Die ruhige und entspannte Atmosphäre in der Stadt ist wirklich immer ein Erlebnis.
Gibt es noch weitere Empfehlungen in der Region?
Paaren empfehle ich, einen Tisch im Oreby Kro zu reservieren. Es ist ein phantastischer Gasthof mit wirklich gutem Essen, das aus regionalen Zutaten zubereitet wird. Und er liegt so wunderschön!
Für Familien mit Kindern ist ein Besuch im Safaripark Knuthenborg ein absolutes Muss, aber auch die vielen guten Badestrände sind empfehlenswert. Überhaupt ist unsere Region so schön, mit vielen hübschen Orten und Plätzen – und so vielen Dingen, die man sehen und erleben sollte.