Eine Reise durch Dänemark – von Blokhus nach Thorup Strand

Weiter Richtung Süden entlang der Westküste reiht sich ein herrlicher weißer Sandstrand an den nächsten.

Der Strand von Rødhus darf mit dem Auto befahren werden und bietet ideale Verhältnisse für Surfer. Aber natürlich sind hier auch Spaziergänger, Jogger und alle, die den schönen, breiten Strand genießen wollen, genau richtig. Badegäste nicht zu vergessen!
Hier gibt es auch einige markierte Wanderrouten durch die Klitplantage und in das nahegelegene, ehemalige Moorgebiet Sandmosen, wo heute noch Torf gestochen wird.

Einmal in Rødhus, sollte man auch noch einen Blick in die „Kirche am Ende der Welt“ werfen, denn so wird die kleine Kirche von Rødhus genannt, die bis heute ohne elektrisches Licht auskommt.

Ruhig geht es zu am südlich gelegenen Tranum Strand – ebenfalls ein toller Strand mit reichlich Platz und Sportmöglichkeiten für jedermann. Der Ort liegt ein paar Kilometer entfernt, hier hat man also, wenn man denn möchte, seine Ruhe.

Weiter geht’s Richtung Slettestrand – ein herrlicher, breiter, weißer Sandstrand, diesmal ohne Autos am Strand. Die zum Wahrzeichen des Strandes avancierte Skulptur einer Strandkrabbe dürften die meisten von euch schon mal gesehen haben, denke ich. Die zweieinhalb Meter große Eisenskulptur wurde vom Frederikshavner Künstler Erik Nielsen geschaffen.

In der Umgebung von Slettestrand kommen auch Mountain-Bike-Fans auf ihre Kosten, eine 22 Kilometer lange Route führt durch eines der besten MTB- Gebiete Dänemarks.
Außerdem lohnt sich ein Besuch der Ausstellung des Vereins Han Herred Havbåde sowie der Bootswerft, in der man bei Restaurierung und Neubau von Fischerbooten zusehen kann.

„Dieser öde Ort ist das schönste Fleckchen meines Königreiches .“

Es geht weiter entlang der Jammerbucht Richtung Süden. Und schon lohnt sich ein nächster Halt, denn wir erreichen Svinkløv – die Gegend, die Frederik VI. 1824 zum „schönsten Fleckchen“ seines Königreichs erkor.

Photos (c) FlyingOctober

Die Klitplantage ist eine einzigartige Landschaft und man sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, hier ein wenig umher zu wandern: dichter Wald, der nur wenige Meter von der rauen Nordsee entfernt ist und karge Dünenlandschaft. Die mittlerweile von Strandhafer bewachsenen, steilen Abhänge waren einst Steilküsten und vom höchsten Punkt hat man eine fantastische Aussicht über Landschaft und Meer.

Diese großartige Landschaft, die 2018 in Dänemarks Naturkanon aufgenommen wurde und somit zu den 15 schönsten Naturgebieten des Landes zählt, ist auch Kulisse der in Dänemark überaus erfolgreichen Fernsehserie „Badehotellet“. Und so manch Besucher hält sicher Ausschau nach dem renommierten Svinkløv Badehotel, das 2016 bis auf die Grundmauern niederbrannte, drei Jahre später jedoch wiederaufgebaut und -eröffnet wurde. Eine fantastische Atmosphäre – außerdem ist das Badehotel bekannt für seine großartige Küche.

Ebenfalls aufgenommen in Dänemarks Naturkanon wurde das Naturgebiet Fosdalen und Lien. Fosdalen ist ein Tal, das den steinzeitlichen Küstensteilhang Lien durchschneidet. Eine wirklich schöne Landschaft – das leise Plätschern des kleinen Wasserlaufs am Boden dieser imposanten Schlucht ist perfekte Untermalung einer kleinen Wanderung! Hundert Treppenstufen führen auf die 60 Meter hohe Inlandsküstenböschung, den Lien, von wo aus man eine grandiose Aussicht hat.

Der Strand bei Grønnestrand ist ein breiter, weißer Sandstrand mit kleinen Steinen, der nicht mit dem Auto befahren werden darf. Küsten- und Freizeitfischer setzen hier vom Strand ihre Netze aus. Auch sehenswert ist Dänemarks einzige bewahrte Windmühle, die mit Heidekraut gedeckt ist: Lyngmøllen.
Gleich nebenan geht es an den Kollerup Strand, ebenfalls autofrei und mit schönem, weißen Sand gesegnet.

Weiter geht’s es südwärts – Klim Strand ist vor allem bei Steinesuchern beliebt. Von hier aus lohnt auch ein Abstecher nach Fjerritslev, wo man auf dem Planetenweg unser Sonnensystem entlangwandern kann. Und Hobby-Ornithologen sollten es nicht versäumen, einen Abstecher an den Limfjord zu machen. Hier liegt das Vogelschutzgebiet Vejlerne – unglaublich, wie viele Arten man von den Beobachtungstürmen erspäht! Kormorane, Gänse, Seeadler, Löffler – alle habe ich da schon sehen können. Wirklich toll!

Weiter entlang der Jammerbucht kommen wir nach Thorup Strand, und auch hier kann man gut ein bisschen Zeit einplanen.

Am Thorup Strand ist es nicht nur spannend, den Schiffen beim Anlanden an den Strand (bzw. Abfahren vom Strand) zuzusehen, zwischen den Fischerbooten hindurch zu schlendern oder sich frischen Fisch direkt vom Kutter zu kaufen – hier kann man es sich auch gut gehen lassen und gebratenen Fisch direkt am Strand mit Blick aufs Meer essen.

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