Fünf Minuten oder fünf Stunden lang – wie sage ich’s auf Dänisch?

An den letzten Sprogonsdage haben wir uns mit Zeitangaben beschäftigt – mit dem, was regelmäßig passiert, der  Vergangenheit und der Zukunft. Fehlt uns noch die entsprechende Konstruktion, um von einem Zeitraum zu sprechen.

Was sage ich also auf Dänisch, wenn ich „Ich war vier Wochen in Dänemark“ sagen möchte? (Ist es nicht schön, wenn man so etwas von sich sagen kann?)

Im Dänischen benutzen wir hier die Präposition i + die entsprechende Zeitspanne.

Obiges Beispiel heißt auf Dänisch Jeg var i Danmark i fire uger.

i fire uger heißt also „4 Wochen (lang)“, unabhängig davon, ob diese Zeitspanne in der Vergangenheit (wie im Beispiel), in der Gegenwart (Jeg er her i fire uger – „Ich bin (für) vier Wochen hier“) oder in der Zukunft (Jeg skal være der i fire uger – „Ich werde (für) vier Wochen dort sein“) liegt.

Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft wird hier allein durch die Zeitform des Verbs bestimmt.

Es gibt eine Sonderform, die man unbedingt beachten muss. Wie sollte es auch anders sein! Steht das Verb in der Perfektform, also der zusammengesetzten Form, bekommt der Satz eine andere Bedeutung.

Jeg har været i Danmark i fire uger   bedeutet „Ich bin seit vier Wochen in Dänemark“.

 

Die Konstruktion eines Satzes  Perfekt  + i + Zeitspanne bedeutet, dass etwas in der Vergangenheit begonnen hat, aber noch nicht abgeschlossen ist.

 

Diesen Bedeutungsunterschied zu kennen, ist wichtig – schaut Euch das folgende Beispiel an (man muss doch wissen, wohin man geht, um einen Besuch zu machen!):

 

Han var på sygehuset i fem uger  – Er war fünf Wochen (lang) im Krankenhaus.

Han har været på sygehuset i fem uger. – Er ist seit fünf Wochen im Krankenhaus.

 

Anmerkung

Perfekt bildet man im Dänischen mit einer Form von (at) have – „haben“ oder (at) være – „sein“ und dem Partizip Perfekt. Zum Perfekt später mehr.



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