In Dänemark gibt es keinen Nikolaus, dafür sind Nissen in Dänemark unverzichtbar.
Der Name Nisse leitet sich ab von Niels, der dänischen Form von Nikolaus. Ein Nisse ist eine Art Schutzgeist der Familie und ähnelt damit den römischen Lares Familiares. Man muss ihn gütlich stimmern, also stellt man ihm traditionell eine Schüssel Milchreis, sein Leibgericht, vor die Tür.
Nis Puk in Sønderjylland
Besonders in Sønderjylland ist die Figur Nis Puk bekannt – der Name verbindet die Bezeichnungen Nisse und Puk. Ein Puk ist eine zwergenwüchsige Gestalt der nordischen Volkssagen. Puks haben Tarnkappen und sind deshalb meist unsichtbar, sie müssen gut behandelt werden (werden sie das nicht, rächen sie sich auf schlimme Weise) und wohnen meist auf Dachböden.
Nis Puk wohnt auf dem Dachboden oder in der Scheune und ist für Erwachsene nicht zu sehen. Er achtet auf Haus, Hof und die Tiere, wenn die Bewohner ebenfalls dazu bereit sind und auch innerhalb des Dorfes Gutes tun. Einmal im Jahr, nämlich zu Weihnachten, muss für Nis Puk eine Schüssel Milchreis bereitgestellt werden, sonst verlässt er Haus und Hof, der dann ungeschützt Verfall und Habgier ausgesetzt ist.