Lønstrup sei kein Bilderbuch-Dänemark, schrieb ich mal und vielleicht ist es genau diese wilde Schönheit, die den Ort zu etwas ganz Besonderem macht.
Keine Dünen, durch die man zum Strand gehen kann, sondern eine Steilküste, die sich täglich verändert und an der nicht jedes Jahr Treppen befestigt werden können, um Besuchern den Weg zum Strand abzukürzen. Buhnen aus norwegischem Granit, der den Ortskern davor schützen soll dasselbe Schicksal wie die etwas südliche gelegene Mårup Kirke zu erleiden. Oder der wohl bekannteste Leuchtturm Dänemarks: Rubjerg Knude Fyr. Kein breiter Sandstrand, der von Autos befahren wird oder auf dem Beachvolleyball und Strandtennis gespielt werden kann.
Ein Spaziergang durch den Ort – am liebsten dann, wenn keine Urlaubssaison ist – wenn die Läden geschlossen und die Straßen leer sind – wenn der Wind über das Meer fegt und Fetzen der Schaumkronen die Steilküste hochkatapultiert.