Aus der Zeit, in der Vestervig Bischofssitz war, ist die 60m lange, dreischiffige Basilika erhalten geblieben, die heute oft als größte Dorfkirche Skandinaviens bezeichnet wird. Es sind zahlreiche Grabplatten und -steine aus dem 13. Jahrhundert erhalten geblieben, außerdem ist an der Südseite der Kirche eine sehr gut erhaltene Sonnenuhr zu bestaunen, die zu den ältesten in Nordeuropa zählt.
Auf dem Friedhof befindet sich ein ca 900 Jahre altes Grab, auf dem immer frische Blumen sind und jungvermählte Paare ihren Brautstrauß ablegen. Der Sage nach (und auch in einem bekannten Volkslied wird davon berichtet) ist dies das Grab von Liden Kirsten (der kleinen Kirsten), die hier zusammen mit ihrem Geliebten Prins Buris begraben liegt. Die Schwester Waldemars des Großen verliebte sich in Prins Buris, was Waldemar nicht billigte. Die Liaison mit Buris blieb jedoch nicht ohne Folgen und Waldemar wütete. Er ließ seine Schwester hinrichten (der Sage nach musste sie sich zu Tode tanzen), Prins Buris die Augen ausstechen und an der Kirche in Ketten legen. Die Ketten waren eben so lang, dass er Tag für Tag am Grab von Liden Kirsten verweilen und trauern konnte bis er elf Jahre später starb und neben ihr beerdigt wurde.