Darf ich den Dannebrog am Ferienhaus hissen?
Gute Frage. Zum Glück sind an den meisten Ferienhäusern tatsächlich Wimpel, die weniger strengen Regeln unterworfen sind als der normale Dannebrog.
Eines einmal vorab.
Ist man als Gast egal wo – ob nun als Gast in einem fremden Haus oder in einem Land – finde ich es völlig normal, dass man sich an die Spielregeln des Gastgebers hält. Und ich spreche hier nicht von irgendwelchen abstrusen Dingen, sondern ganz alltäglichen, normalen Verhaltensweisen. Ich versuche, höflich zu sein und respektiere meinen Gastgeber.
Ich finde es zum Beispiel tatsächlich unhöflich und nicht akzeptabel, in meinem Ferienland meine eigene Flagge zu hissen – sei es nun die meines Landes, Bundeslandes, meiner Stadt, meines Fußball- oder Kaninchenzuchtvereins. Mach ich nicht. Kann ich zuhause machen.
Wenn ich nun also einen Dannebrog in meinem Ferienhaus vorfinde und auch gerne hissen möchte — dann sollte ich die Regeln dafür beachten. Aus Respekt. Und auch aus purer Höflichkeit eines zivilisierten Menschen.
Für den Gebrauch und die Benutzung des Dannebrogs gibt es verschiedene Regeln, die man tunlichst beachten sollte.
Ein Dannebrog soll frühestens bei Sonnenaufgang, nicht jedoch vor 8 Uhr gehisst werden und spätestens bei Sonnenuntergang wieder heruntergeholt werden.
Wird der Dannebrog beleuchtet, kann er auch länger als nur bis Sonnenuntergang gehisst bleiben. Allerdings niemals unbeleuchtet! „Wer nachts hisst, hisst für den Teufel“ ist ein bekanntes Sprichwort in Dänemark – also lieber nicht!
Kleine Winpel dürfen hingegen 24/7 gehisst sein.
Die Flagge ist wertvoll und so soll sie auch behandelt werden – niemals sollte sie die Erde berühren, denn in diesem Fall – so ein altes Sprichwort – drohe Krieg im Königreich. Außerdem ist man in Dänemark sehr stolz auf seine Flagge und man sollte sich dessen auch – oder besonders? – als Feriengast immer bewusst sein.
Mehr über die älteste Nationalflagge der Welt könnt Ihr hier nachlesen: