Es geht weiter auf unserer Reise rund um Jütland. Von Nymindegab aus starten wir Richtung Süden.
Heide, Dünen sowie der Wald, der seit 1993 hier angepflanzt wird, bestimmen das Landschaftsbild der Blåbjerg Klitplantage. Es lohnt ein Abstecher auf die höchste Erhebung der Gegend, den namensgebenden Blåbjerg, der 64 Meter hoch in die Luft ragt.
Oben steht ein Stein, der an Thyge de Thygeson erinnert. Er war von 1861 bis 1899 für die Bepflanzung der Dünen in diesem Bereich verantwortlich. Die Klitplantage ist beliebt bei Wanderern, die auf unterschiedlichen Routen das Gebiet erkunden können. Und auch Mountainbike-Fahrer kommen hier auf ihre Kosten, die anspruchsvollen MTB-Routen sind sehr beliebt.
Breiter Dünengürtel und endloser Sandstrand an der Küste. Kein Wunder, dass dies eines der beliebtesten Feriengebiete des ganzen Landes ist. Vorbei an Houstrup Strand kommen wir nach Henne Strand, einem der meist frequentierten Feriengebiete Dänemarks.
Dünenlandschaft wie aus dem Bilderbuch, dazu weißer Sandstrand und blau-glitzerndes Meer. Was kann man sich mehr wünschen? Wer einsame Strände und verträumte Atmosphäre sucht ist hier – zumindest in der Hochsaison – allerdings fehl am Platz. Oder muss sich seine Plätzchen suchen…
Die kann manch Angler zum Beispiel am Henne Mølleå finden, einem Fluss, der direkt in die Nordsee mündet. Angelschein nicht vergessen!
Weiter Richtung Süden passieren wir den Filsø. Der gut 900 Hektar große, renaturierte See bietet optimale Bedingungen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Besonders Hobby-Ornithologen kommen hier auf ihre Kosten. Von der 2017 gebauten, ellipsenförmigen Brücke hat man schöne Aussicht über den See.
Weiter nach Süden geht es vorbei an Kærgård, Børsmose und Grærup Strand bis nach Vejers, ebenfalls einem sehr beliebten Ziel für deutsche Ferienhausurlauber. Hier fährt man direkt mit dem Auto an den breiten Sandstrand. In der ausgedehnten Dünen- und Heidelandschaft um Vejers herum kann man herrlich wandern oder radeln, falls man mal keine Lust auf Strand und Meer hat (gibt es das?).
Wenige Kilometer weiter erreichen wir Blåvand.
200 ständige Einwohner treffen hier auf 2000 Ferienhäuser. Die Landspitze bei Blåvand – Blåvands Huk – bildet den westlichsten Punkt Dänemarks. Hier befindet sich auch der Leuchtturm Blåvand Fyr, der unbedingt einen Abstecher wert ist.
Rund um Blåvand sind mit etlichen Bunkern Reste des Atlantikwalls erhalten. Am Bekanntesten dürften die vom Briten Bill Woodrow zu Maulesel-Skulpturen verwandelten Bunker am Strand von Blåvand sein.
Unbedingt sehenswert ist das im Sommer 2017 eröffnete Tirpitz Museum. Das Museum entstand in unmittelbarer Nähe zum alten Tirpitz-Bunker und ist mit ihm durch einen unterirdischen Tunnel verbunden. Drei feste Ausstellungen berichten von der Geschichte der Westküste, den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Region sowie vom Gold des Meeres, dem Bernstein. Wechselausstellungen gibt es ebenfalls zu entdecken.
Hier bleiben wir ein isschen – bis es dann das nächste Mal weitergeht immer entlang der dänischen Westküste.
Wer mehr über Das Museum TIRPITZ erfahren möchte, kann das hier: