Ich habe überlegt, wer in unserer dänischen Familiengeschichte noch fehlt – und natürlich möchte ich hier niemanden unerwähnt lassen. Nicht so kurz vor Weihnachten, das wäre dumm…
Gehen wir weiter in die Vergangenheit, entdecken wir unsere Urgroßeltern – oldeforældre.
(en) oldemor ist eine Urgroßmutter
(en) oldefar ist ein Urgroßvater
Die Eltern der Urgroßeltern sind die tipoldeforældre, dementsprechend ist
(en) tipoldemor eine Ururgroßmutter
und (en) tipoldefar ein Urgroßvater.
Durch das Voranstellen von tip– kann man beliebig weitermachen in der Ahnenforschung (tiptipoldeforældre usw.)
Vielleicht hat man auch (et) gudbarn – ein Patenkind, das man zu Weihnachten nicht vergessen sollte. Das wiederum kann sein
(en) guddatter – eine Patentochter
(en) gudsøn – ein Patensohn.
Selbst ist man dann (en) gudmor – eine Patentante oder (en) gudfar – ein Patenonkel (wer denkt hier nicht an The Godfather, den Paten?)
Unter Umständen hat man auch halvsøskende – Halbgeschwister (oder stedsøskende – Stiefgeschwister), natürlich gibt es auch hier genauere Bezeichnungen wie
(en) halvbror – (en) stedbror
(en) havlsøster – (en) stedsøster
Dazu gehören dann auch (en) stedmor und (en) stedfar, die dann (et) stedbarn bzw. stedbørn haben.
Wenn ich verheiratet bin, dann bin ich gift – jeg er gift – ich bin verheiratet.
Meine Frau ist min kone
(en) kone – eine (verheiratete) Frau
(en) kvinde – eine Frau
Mein Mann ist min mand , das Dänische kennt auch Ehemann, das ist (en) ægtemand ( Ehemänner sind ægtemænd, nicht zu verwechseln mit ægte mænd – echten Männern – oder doch?)
So! Habe ich nun alle bedacht?
Ich hab mal von dem Begriff „Bonusforældre“ gehört. Klingt irgendwie netter, als stedmor und stedfar…
Hab dein Blog erst vor einer Woche entdeckt und bin begeistert!
Viele Grüße
Vanessa
Kære Vanessa, vielen Dank! Du hast recht, bonusforældre klingt sehr viel netter – ich kenne den Begriff auch für Patentante und -onkel. Wie auch immer – es ist ein schönes Wort 🙂