Flødebolle – ein Wort, von dem man auf jeden Fall die Mehrzahl kennen muss, denn bei einem wird es auf keinen Fall bleiben. Ein Flødebolle, zwei (oder drei oder mehr) Flødeboller.
Flødeboller sind diese Leckerei, der man in Dänemark eigentlich nicht entgehen kann – warum sollte man auch. Denn die dänischen Verwandten der in Deutschland Schaumküsse genannten süßen Klebrigkeit sind einfach super lecker und haben eigentlich nichts mit den hiesigen Varianten gemein. Also jedenfalls fast nichts.
Im Den Danske Ordbog findet man folgende Definition von flødebolle:
et stykke slik bestående af luftigt skum af æggehvider pisket med sukker der er lagt på en vaffelbund og overtrukket med chokolade
Den Danske Ordbog
Übersetzt ungefähr….“eine Süßigkeit, die aus einem luftigen Schaum aus mit Zucker geschlagenem Eiweiß besteht, der auf einem Waffelboden liegt und mit Schokolade überzogen ist“
Soviel zum Grundprinzip – was allerdings in Handarbeit an vielen Orten in Dänemark daraus gemacht wird, ist einfach großartig. Jedenfalls für alle Slikmunde. Aber aufgepasst! Flødeboller machen süchtig – vanedannede heißt das dann auf Dänisch – und schnell ist man plötzlich nur noch auf der Suche nach dem nächsten Café oder Laden, in denen man etwas von dieser Handwerkskunst versteht.
Der schnöde Waffelboden wird schon mal ersetzt durch einen Boden aus Marzipan oder einen Keksteig. Der fluffigen Schaummasse kann ein Herz aus Nougat oder salzigem Karamell verabreicht werden und das Ganze mit dicker Schokolade überzogen sein. Die dann auch richtig knackt beim Hereinbeißen! Himmlisch!
Die hier gezeigten Exemplare stammen aus der Vestkystens Gårdbutik – und ich sage euch: Wahnsinn! Unglaublich lecker, wer also in der Nähe ist und Süßes mag, sollte hier unbedingt einen Flødebolle probieren. Neben Nougat und salzigem Karamell gibt es natürlich auch noch weitere Varianten. Die probiere ich jedenfalls auch noch alle!