Kajkage – ein dänischer Klassiker

Kajkage – mit Sicherheit kennt Ihr diese quietschgrüne süße Leckerei, die uns nicht selten in dänischen Bäckereien verheißungsvoll anlacht? Aber woher hat diese süße Sünde eigentlich seinen Namen?


Angeblich ist der Name auf einen Schüler namens Morten Pedersen zurückzuführen, der nämlich in den 1970er Jahren in einer Bäckerei in Holstebro nach einem Kaj-Kage verlangte. Er hatte im Schaufenster des Ladens ein Kuchenstück entdeckt, das ihn an die eine der beiden zur damaligen Zeit berühmten Handpuppen Kaj und Andrea erinnerte – Figuren aus der Sendung Børnetime auf Danmarks Radio.

Der Bäcker übernahm den Namen und so verbreitete er sich im ganzen Land.

Der Kuchen selbst aber war schon älter. Ursprünglich handelte es sich um eine Trüffelkugel, die mit grün eingefärbtem Marzipan umhüllt war – ähnlich dem schwedischen Prinsessekuchen. Die froschähnliche, dänische Variante wurde vermutlich in den 1950er Jahren erfunden, und zwar vom Bäckergesellen Kristian Hansen. Er verpasste der grün umhüllten Trüffelkugel zwei gelbe Zuckerperlen als Augen und eine aus rosa eingefärbtem Marzipan bestehende Zunge, die aus dem Mund – ein Einschnitt in der Kugel – herausragte. Die Kuchenkreation wurde ein echter Verkaufsschlager – schon ohne den heutigen Namen.

Ein Kajkage besteht klassischerweise aus einem Mandelboden, einer Buttercreme mit feinpürierter Erdbeermarmelade, mit grüner Lebensmittelfarbe eingefärbtem Marzipan sowie etwas Schokolade.

Heute ist der Kajkage ein echter Klassiker in Dänemarks Bäckereien. Wann habt Ihr ihn zum letzten Mal gegessen? Bei mir ist es schon wieder viiiiiiieeeeeeel zu lange her….



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