Es ist so weit – Halloween naht und gruseln ist wieder in. Kleine und große Gespenster, Hexen und Zauberer, Mumien und viele weitere gruselige Gesellen bevölkern die Straßen, sobald es dunkel ist.
Der Name Halloween stamm von All Hallow’s Eve, das ist der Name des Abends vor Allerheiligen. Die Volkskunde kann Volksbräuche an Halloween bis in die Keltenzeit belegen und nimmt Bezüge zum keltischen Samhainfest an, das in der Nacht auf den 1. November gefeiert wurde. Der Volksbrauch, der sich in der Nacht zum 1. November entwickelt hatte, kam mit den irischen Einwanderern in die USA und verbreitete sich von dort aus seit den 1990er Jahren in Kontinentaleuropa aus. Vor allem im deutschsprachigen Raum vermischten sich Halloween Bräuche mit Bräuchen wie den Rübengeistern oder Traulicht. Vielen ist sicher nur die Jack O’Lantern bekannt, die auf irische Halloween-Tradition zurückgeht.

Halloween in Dänemark
Das amerikanische Halloween wurde 1998 in Dänemark populär, als das Ekstra Bladet die erste einer Reihe von jährlichen Halloween-Veranstaltungen in der Kopenhagener Scala initiierte. Hier gab es unter anderem Horrorfilme und Preise für das beste schaurige Kostüm. Im Jahr 2000 begann die Spielzeugkette Fætter BR damit, Halloween Utensilien zu verkaufen und 2006 öffnete das Tivoli in Kopenhagen zu Halloween seine Pforten. Nur zwei Jahre später besuchten über 260.000 Menschen das Halloween-Tivoli mit seinem Hexendorf, Gespenstern und natürlich auch Tausenden von Kürbissen. Es dauerte nicht lange bis andere Freizeitparks wie Legoland, Djurs Sommerland und Fårup Sommerland mit einem Halloween Event folgten. Aber auch im eigenen Heim wird in Dänemark gefeiert – oder zumindest geschmückt. Die Kürbisproduktion in Dänemark hat sich in den ersten Jahren einfach mal so verdoppelt.
Schauerliches in Dänemark
Wer sich aber sowieso gerne mal gruselt, kann das in Dänemark natürlich auch ohne ein bestimmtes Datum tun. Es gibt zahlreiche Orte, an die schaurige Geschichten geknüpft sind und über die Geschichten kursieren, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.
In Städten wie Ribe oder Kopenhagen könnt Ihr auf einem Ghost- oder Weird Walk die Schattenseiten der Stadt kennenlernen. Auch über Orte wie Børglum Kloster, Sæbygaard, Vitskøl Kloster oder diverse Gebäude in Aalborg weiß man von Vorkommnissen zu berichten, die einem einen Schauer über den Rücken jagen.

Ingeborg Skeel und Voergaard Slot
Und auch um das Schloss Voergaard in Nordjütland ranken sich zahlreiche Geschichten und Sagen. Oft geht es um Bischof Stygge Krumpen und seinem Leben mit seiner Geliebten, doch die bekannteste Geschichte ist wohl die über die weiße Frau. Sie soll nachts schon öfter am Schloss gesichtet worden sein. Man sagt, es sei Ingeborg Skeel, die ruhelos umhergeistert. Zu Lebzeiten war Ingeborg mehr als nur unbeliebt, man beschrieb sie als unbarmherzig und kalt. Den Baumeister des Ostflügels von Voergaard soll sie nach Fertigstellung im Burggraben ertränkt haben. Aus Habgier, wie man annimmt. Nach Ingeborgs Tod jedenfalls erschien ihr Geist derartig oft im Schloss, dass ein Priester ihn in das nahegelegene Moor verbannen musste. Nun ist ihr Geist auf dem Weg zurück zum Schloss und rückt jedes Jahr einen Schritt näher an Voergaard heran. Schaut Ingeborg irgendwann durch ein Fenster ins Innere des Schlosses, ist Voergaard für immer verloren.
Events zu Halloween in Dänemark
In Dänemark heißt der 31. Oktober übrigens Allehelgensaften, also Abend vor Allerheiligen. Falls Ihr Euch noch aufmachen wollt, Halloween in Dänemark zu erleben, hier einige der vielen Events 2025:
- Mehr als 20.000 Kürbisse, Hexen, Spinnen und vieles mehr gibt es im Kopenhagener Tivoli bis zum 3. November zu erleben.
- Auch das Tivoli Friheden in Aarhus bietet furcherregende Wesen und Riesenspinnen zu Halloween.
- Was könnte noch unheimlicher sein als ein mit Hexen und Spinnen bevölkerter Vergnügungspark? Ein alter, verlassener Vergnügungspark, richtig! Im Fun Park Fyn in Aarup warten verfallene Rutschen und mit Algen bedeckte Seen auf Euch…nur in der Fantasie hört man noch das Kinderlachen von einst….
- Kennt ihr das HEX! Museum of witchcraft in Ribe? Das Museum rund um Dänemarks bekannteste „Hexe“ Maren Spliids ist nicht nur zu Halloween gruselig.
- In den Zisternen in Frederiksberg könnt ihr euch auch zu Halloween einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen.
- Macht Euch auf durch das Labyrinth auf Samsø – dies wird in diesem Jahr von gruseligen Wesen bevölkert, die Euch in Sackgassen führen.
- Auch das Zirkusland in Slagelse öffnet seine Tore: 40 Minuten Adrenalinschub warten auf Euch. Hier fahrt Ihr im eignen Auto oder im Mietwagen durch das Gelände, Schauspieler und der richtige Soundtrack im Auto sorgen für Grusel pur. Übrigens: verdunkelte Fenster und unverschlossene Autotüren werden hier als Einladung gesehen…
- Auch in Den Gamle By in Aarhus gehen in dieser zeit merkwürdige Dinge vor sich.
- Merkwürdige Dinge geschehen an Halloween im Herregaard Gammel Estrup nahe Randers. Hier kann man sich nicht sicher sein, ob man vielleicht auf ehemalige Bewohner des Hofes trifft.

Ja, auch in Dänemark ist Halloween mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Aber es ist eine relativ neue Tradition. Das amerikanische Halloween wurde erst 1998 in Dänemark populär.
Der Name stammt von All Hallow’s Eve, das ist der Name des Abends vor Allerheiligen.
Ja, jede Menge und über das ganze Land verteilt. Bekannt und sehr beliebt ist das Tivoli in Kopenhagen, das in der Zeit um Halloween mit zahlreichen Events und aufwendiger Dekoration den Vergnügungspark in einen großen Gruselgarten verwandelt.




