Julekalender #11 Ris à l’amande

Ris à l’amande oder auch Risalamande ist das Weihnachtsdessert schlechthin. Der Name stammt aus dem Französischen (wo dieses Gericht so nicht bekannt ist) und bedeutet „Reis mit Mandel“. Um 1900 herum begann man, zu Weihnachten Ris à l’amande mit Kirschsoße statt des traditionellen Risengrød (ähnlich dem deutschen Milchreis) zu servieren.

Der Reis ist mit geschlagener Sahne und gehackten Mandeln verfeinert, des wichtigste jedoch ist die eine ganze Mandel: wer diese auf seinem Teller findet, bekommt das sogenannte Mandelgave, das Mandelgeschenk. In Frankreich gab es im 16.Jahrhundert in vornehmeren Kreisen die Sitte, eine Bohne in den Kuchen, den man am Dreikönigstag aß (Galette), mit einzubacken. Wer diese Bohne fand, war für diesen Tag „König“ mit allen dazugehörigen Privilegien. Die Tradition des Mandelgave wird manchmal auf diesen französischen Brauch zurückgeführt – wie und warum dieser Brauch in den Norden kam, ist allerdings nicht klar.

Hier das Rezept für alle, die dieses leckere Dessert mal ausprobieren möchten:

 

¾ dl Milchreis
½ l Milch
1 Vanilleschote

Reis, Milch und aufgeschnittene Vanilleschote bei schwacher Hitze ca 50 Min kochen. Ab und an umrühren nicht vergessen!
50 g gehackte, abgezogene Mandeln
2 EL Zucker

Mandeln und den Zucker in den Reis einrühren und abkühlen lassen.
4 dl geschlagene Sahne

Die Sahne unter den kalten Reis heben

1 ganze abgezogene Mandel

 

Die ganze Mandel unter den Reisbrei geben

 

Kirschsoße selbst kochen, z.B. aus TK Kirschen oder eine gute Fertig-Kirschsoße erwärmen und dazu servieren

Wer die Mandel auf seinem Teller (oder schon im Mund!) findet, bekommt das Mandelgave. Traditioneller Weise ist das ein Marzinpanschweinchen.



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