Was für ein herrliches Fleckchen Dänemark dieser Fjord an der Ostküste Jütlands ist! Und er ist nicht nur wunderschön, er ist auch Dänemarks längster Fjord. Ganze 35 Kilometer ist der Mariager Fjord lang und zwischen 250 Metern und 4,5 Kilometern breit. Ein echtes Paradies mit kleinen Badebuchten, Wald und einer hügeligen Panoramaroute.
Hier meine ersten 5 Ankertipps für den Mariager Fjord
Mariager
Als Namensgeberin dieses schönen Fjords muss die Stadt Mariager natürlich Ankertipp Nummer eins sein. Mariager wäre aber auch ohne den Fjord eine Reise wert.
Die Bürger der Stadt haben ihre Gärten seit Generationen mit Rosen unterschiedlichster Art bepflanzt. Heute blühen viele Rosensorten und Stockrosen in unzähligen Gärten, an den Straßen und an den Häusern winden sich Kletterrosen empor – Mariager ist die Stadt der Rosen. Geradezu in eine andere Zeit versetzt fühlt sich der Besucher in der malerischen Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflaster-Gassen und der ehemaligen Klosterkirche aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Nicht zuletzt ist auch das Mariager Saltcenter ein Anziehungspunkt für Besucher der Stadt. Hier kann man ganz in die Welt des Salzes eintauchen – und wenn man möchte sogar in ein kleines, dänisches „Totes Meer“.
Eine Tour mit Svanen
Mit dem Raddampfer Svanen den Mariager Fjord entlang zu schippern, ist wirklich etwas ganz besonderes – und das nicht nur für SeeBären!
Von Hobro aus kann man im Sommer bis ans Ufer der Bramslev Bakker oder direkt bis in den Hafen von Mariager fahren. Der Blick auf die schöne Küste des Fjords, das saftige Grün des waldreichen Ufers, die beachtlichen Hügel des Nordufers und die vielen kleinen verschwiegenen Badebuchten sowie hyggeligen Häfen und Bootsanleger ist wirklich beeindruckend.
Dazu der frische Seewind – eine herrliche Tour!
Bramslev Bakker
Sie sind beeindruckend vom Wasser aus – und umso mehr, wenn man sich auf eine kleine Wandertour durch das schöne Naturgebiet der „Hügel von Bramslev“ begibt. Die Panoramaroute macht ihrem Namen alle Ehre und ist zudem die erste zertifizierte Wanderroute Dänemarks. Teilweise geht der Weg über Tierweiden, Hunde müssen angeleint werden, wenn sie mitwandern
Wenn man möchte, kann man sich im Restaurant Bramslev Bakker ein wenig stärken oder einfach die fantastische Aussicht genießen!
Fyrkat Hobro
Das Vikingecenter Fyrkat sollte man sich nicht entgehen lassen.
In unmittelbarer Nähe zur historischen Ringburg, die Harald Blauzahn um 980 errichten ließ und die heute von einem Erdwall markiert wird, wurde ein Wikingerhof rekonstruiert.
In den neun aus Eichenholz, Lehm und Stroh errichteten Gebäude finden Wohn- und Werkstätten Platz. Im Sommer erfüllen „echte Wikinger“ den Hof mit Leben und viele Aktionen laden zum Mitmachen ein – darunter Bogenschiessen, Schmieden, das Anfertigen von Schmuckperlen, Brotbacken und vieles mehr.
An der Ringburg kann man darüberhinaus auch ein rekonstruiertes Langhaus besichtigen, das direkt neben dem Erdwall errichtet wurde. Von diesen Häusern standen 16 innerhalb der Burg, weiße Steine markieren am Boden innerhalb des Erdwalls die Lage der Langhäuser.
Stinesminde
Stinesminde ist ein kleiner Hafen am nördlichen Ufer des Mariager Fjords, der an Beschaulichkeit wohl kaum zu übertreffen ist.
Eine echte Perle!
Der Hafen bietet Platz für nur 15 kleine Boote und ist damit der kleinste Hafen am Mariager Fjord. Aber nicht nur das – er ist zudem auch noch sehr flach, so dass größere Boote den Weg hierher nicht nehmen.
Die besondere Atmosphäre sollte man einfach mal auf sich wirken lassen und genießen. Auch ein Spaziergang durch den kleinen Ort ist zu empfehlen, die nostalgische Stimmung ist überall zu spüren. In Stinesminde, so sagt man hier, dufte es nach der „guten alten Zeit“ – und ich finde, das stimmt irgendwie.