Alle Jahre wieder – ohne ein Kalenderlys kann der Dezember hier nicht starten. Das Kalenderlys – die Kalenderkerze – ist eine liebgewonnene Tradition, die aus der Adventszeit kaum noch wegzudenken ist.
Denn auch, wenn das Kalenderlys heute kaum aus der Adventszeit in Dänemark wegzudenken ist (und mittlerweile ist es auch in Deutschland recht häufig in Läden zu finden), ist es eine vergleichsweise neue Weihnachtstraditon. Eine selbstgemachte Kalenderkerze wird erstmals 1935 im Buch Smaa fester – glade gæster von Lis Byrdal erwähnt . Darin heißt es:
„En idé til børnene er at dele et lille tykt lys med 23 tynde, sorte tuschcirkler, som man kan lægge farver imellem, hvis man vil. Hver aften lige fra d. 1. december brænder man så et stykke ned – hele tiden til den næste streg. Den dag lyset brænder ud, er det jul – og træet tændes.“
Smaa fester – glade gæster
Und hier die Übersetzung: Eine Idee für Kinder ist, eine kleine dicke Kerze mit 23 dünnen, schwarzen Tuschekreisen einzuteilen. Wenn man möchte, kann man die Zwischenräume farbig ausmalen. Jeden Abend ab dem 1. Dezember brennt man ein Stück herunter bis zum nächsten Strich. Den Tag, an dem die Kerze ganz abgebrannt ist, ist Weihnachten – und der Weihnachtsbaum wird erleuchtet.
Die dänische Kerzenfabrik Asp-Holmblad war es, die Kalenderkerzen als erstes industriell herstellten und ab 1942 verkauften.
Kalenderkerzen gibt es heute in allen denkbaren Varianten. Für mich gehört so eine Kerze auf jeden Fall in dieser Zeit dazu. Und egal, ob Ihr Euch in diesem Jahr für eine schlichte oder bunt bemalte, eine dicke oder dünne Kerze entschieden habt – heute geht es der 1 darauf an den Kragen.
Dieses klassisch-dänische Weihnachtsutensil bekommt Ihr mittlerweile in vielen Läden, auch in Deutschland. Vor allem im Internet könnt Ihr ein Kalenderlys in vielen Shops finden.