Kein Weihnachten ohne Æbleskiver – Kapidaenins Julekalender #2

Kein Weihnachten ohne Æbleskiver! Diese dänischen Weihnachtsklassiker kommen hier auf den Tisch, sobald es draußen kalt genug ist für ein Glas Gløgg – denn diese Kombi finde ich besonders gut.

Æbleskiver – wörtlich übersetzt: Apfelscheiben –sind die dänische Version der norddeutschen Pförtchen oder Futjes, also eine Mischung aus Pfannkuchen und Krapfen. Sie werden in einer Spezialpfanne mit kreisrunden Vertiefungen gebacken (erhältlich in jedem Haushaltswarengeschäft in Dänemark).


Ihren Ursprung haben Æbleskiver im Mittelalter, als man zur Winterzeit aus den letzten Äpfeln kleine, einfache Apfelkrapfen gebacken hat. Daher haben die Teigstücke also ihren Namen. Die Spezialpfanne gibt seit dem 17. Jahrhundert, auch damals wurden die Krapfen noch mit Apfelscheiben oder Apfelmus gefüllt. Heute sucht man – trotz des Namens – vergeblich nach Obst in den Æbleskiver. Die Æbleskiver, wie wir sie heute kennen, werden erstmal erwähnt in Peters Jul (über diesen Klassiker der dänischen Weihnacht werdet Ihr demnächst mehr lesen können).

  • Æbleskiver
  • Æbleskiver
  • Æbleskiver


Hier das Rezept, das ich (bisher) am besten finde. Es funktioniert hervorragend, allerdings muss die Pfanne wirklich richtig heiß sein!


Ihr braucht dazu:

250 g Mehl
3 TL Backpulver
2 Eier
50 g Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
1/2 TL gemahlener Kardamom
350 ml Milch
25 g geschmolzene Butter
Butter oder Öl für die Pfanne


Und so wird’s gemacht:

Das Mehl und das Backpulver mischen. Eier trennen und das Eiweiß steifschlagen.
Eigelbe mit Vanillezucker, Zucker, Salz und der Milch vermischen. Dann die Mehlmischung hineingeben und zu einem glatten Teig verrühren. Danach die geschmolzene Butter hinzugeben. Zum Schluss das steifgeschlagene Eiweiß unterheben.


Die Æbleskiverpfanne erwärmen. Das müsst Ihr ein bisschen ausprobieren, ich starte immer erstmal bei mittlerer Wärme. In jede der Vertiefungen in der Pfanne etwas Butter oder Öl hineingeben – die Butter darf darin gerne ein bisschen brutzeln.


Ist die Pfanne heiß genug, werden die Vertiefungen zu 2/3 mit Teig gefüllt.
Wenn der Teig beginnt, an den Kanten fest zu werden, die Teigbällchen umdrehen. Ich kann das am besten mit einer Gabel. Oft hört man aber den Tipp, einen Zahnstocher zu benutzen – damit komme ich allerdings nicht so gut klar.

Das Umdrehen erfordert ein klein bisschen Übung – bitte nicht verzweifeln, wenn es erstmal nicht so gut klappt! Idealerweise wendet man die Æbleskiver mehrere Male. Sie sind fertig, wenn kein Teig an einem Zahnstocher hängen bleibt – also die „Klassische Probe“. Allerdings werdet Ihr ganz schnell ein Gefühl dafür bekommen, wann die Æbleskiver fertig sind.


Dann noch ein bisschen Hyggestimmung und einfach genießen – am liebsten mit Erdbeermarmelade oder dänischem Joghurt!



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