Sankt Hans – das dänische Mittsommer

Am Vorabend des Johannistages, am Abend des 23.6.,  feiern die Dänen Sankt Hans. Überall entlang der Küste, in Häfen oder in Parks brennen die Skt.-Hans-Feuer. Üblicherweise wird in diesem Feuer ein Strohhexe verbrannt, oft gespickt mit heksehyl – Hexenheulern , kleinen quietschenden  Feuerwerksheulern (die im Feuer wirklich erbärmlich „heulend“ klingen). Das Feuer soll symbolisch die bösen Kräfte abhalten und vertreiben. Vor dem Entzünden des Feuers wird in der Regel eine Rede gehalten – vom Bürgermeister oder einer anderen lokalen „Größe“ – und (und das ist sehr wichtig) gesungen. Meist sind das 2-3 Lieder, immer dabei ist aber die Midsommervise (Mittsommerweise) des großen dänischen Malers und Dichters Holger Drachmann. Häufig werden Textblätter verteilt – auch an Touristen. Und natürlich gibt es auch øl und pølser.

 

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OBS! Holger Drachmann schrieb 1885 Vi elsker vort land (Wir lieben unser Land), das auch Midsommervise genannt wird und traditionellerweise zu Mittsommer gesunden wird.

Øl [Öl] und pølser [pöllser – scharfes s!] muss nicht übersetzt werden, oder? Bier und Würstchen kennt doch jeder.

Die Kapidaenin sagt: Das MUSS man erlebt haben.



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