5 Ankertipps Ringkøbing Fjord – Teil 2

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Meine nächsten 5 Ankertipps rund um den Ringkøbing Fjord

Es ist kein Zufall, dass die Region rund um den Ringkøbing Fjord eine der beliebtesten Urlaubsregionen Dänemarks ist. Strand und Meer, Dünen wie aus dem Bilderbuch, der seichte Fjord, der ideales Revier für alle Wassersportler ist und jede Menge Sehenswertes, kulinarische Köstlichkeiten, die entdeckt werden wollen und ruhige Wohlfühloasen machen diese besondere Landschaft zur idealen Urlaubsregion. Sowohl in den Sommermonaten, wenn hier viel geboten wird – von Bernsteinwanderungen und Bunkerführungen, Beachlife und Surfcamps bis zu einzigartigen Museumsbesuchen, Shoppingtouren und Sundowner am Strand – als auch in der ruhigeren Nebensaison, wenn hier Ruhe und Erholung im Vordergrund stehen. Ausgedehnte Spaziergänge am Meer, Naturbeobachtungen in der einzigartigen Landschaft, entspannte Restaurantbesuche oder ruhige Abende am Kamin.

Esehusene

Esehuse gab es entlang der gesamten Westküste Dänemarks. Normalerweise wurden sie an der äußersten Dünenreihe platziert und dienten als Aufbewahrungsort für die Ausrüstung der Fischer sowie als der Ort, an dem Netze und Garn repariert und Köder hergestellt wurden. Das Herstellen der Köder wurde auf Dänisch (at) ese (= „Köder herstellen“) genannt. Auch der Name der dänischen Stadt Esbjerg lässt sich auf diese Tätigkeit (und das Wort!) zurückführen.
Typischerweise handelt es sich um A-Häuser, also Nurdachhäuser, in Westjütland auch knæhuse oder spændhuse genannt.
Auch die Esehusene direkt bei Nymindegab sind ehemalige Köderhütten, die als Lagerplatz für Fischernetze und Garn und als Unterschlupf bei der Herstellung von Ködern dienten. Darüberhinaus waren sie Anfang des 19. Jahrhunderts Saisonunterkunft für Nebenerwerbsfischer. Sie sind beliebtes Fotomotiv und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

Skjern Enge


Natur pur abseits vom Nordseestrand findet man im Naturschutzgebiet Skjern Enge. Das Gebiet ist der westlichste Teil des Skjern Å Tals, dem einzigen Flussdelta Dänemarks. Feuchtwiesen, Seen und Sümpfe bieten der Vogelwelt optimale Rast- und Rückzugsmöglichkeiten. Zahlreiche Wege führen durch die Naturlandschaft – Wanderer finden viele Informationstafeln und ausgewiesene Plätze wie zum Beispiel Beobachtungstürme vor, um Tiere in dieser wunderschönen Landschaft erspähen zu können. Mit Glück kann man hier Seeadler, Löffler, Graugänse, Graureiher und viele mehr beobachten. Auch zwei Seilfähren (Trækfærge) gibt es über den Skjern Å – diese müssen mit Muskelkraft betrieben werden, es lohnt sich also, ein bisschen Proviant als Stärkung auf die Wanderung mitzunehmen!

Vinterleje Havn

Wieder einer dieser kleinen, von mir heißgeliebten Häfen! Ein klein wenig versteckt führt ein Schotterweg an einigen Ferienhäusern vorbei direkt zu dem idyllischen kleinen Hafen, der heute hauptsächlich von Freizeitfischern genutzt wird. Sie fangen hauptsächlich Flundern im Ringkøbing Fjord und das Hafengebiet, wie wir es heute erleben, stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die Geschichte dieses Hafenplatzes geht jedoch bis ins 18. Jahrhundert zurück. Zu der Zeit nutzten Schiffseigner aus Ringkøbing die Vinterleje Banke als den Ort, an dem ihre Schiffe überwinterten. Damals gab es noch eine südliche Verbindung zwischen Fjord und Nordsee. Heute müssen Schiffe die Schleuse in Hvide Sande passieren, um vom Fjord zur Nordsee zu gelangen. Ein sehr malerischer Ort – aber Ihr wisst ja: Diese Häfen haben es mir angetan!

Gammel Sogn Kirke


Einsam am Fjord gelegen (bis auf ein Nebengebäude) ist die Gammel Sogn Kirke schon allein deshalb etwas Besonderes. Der romanische Chor und das Schiff der Kirche stammen aus der Zeit um 1170. Damals war der Kirchturm um einiges höher – etwa zwölf Meter (20 Ellen ) Höhenunterschied zum heutigen Turm – und so diente der Turm wohl für Fjord als auch für die Nordsee als Seezeichen. Die Fresken im Inneren der Gammel Sogn Kirke zählen zu den ältesten des Landes und Taufbecken wie auch Altartisch stammen noch aus den Anfängen der Kirche.
Das älteste Fresko der Kirche stammt aus der Zeit der Errichtung der Kirche und befindet sich an der nach Westen gerichteten Nordwand. Das Fresko an der Triumphwand stammt aus der Zeit um 1200. Er besteht aus 3 Szenen. Dieses Fresko wurde später übermalt, um Fragmente einer großen, frontal sitzenden Person freizulegen, bei der es sich wahrscheinlich um eine thronende Marienfigur handelt, die möglicherweise mit dem Fresko an der Nordwand in Verbindung stand. Diese Ecke war wahrscheinlich Maria gewidmet. Das letztgenannte Fresko stammt aus dem Jahr 1275 und wird als „künstlerisch und konservatorisch eines der schönsten seiner Art in Nordeuropa“ bezeichnet.

Auch ein Blick über die Kirchenmauer Richtung Fjord lohnt sich – hier kamen bis 1869 Dünenbewohner des Holmsland Klits mit Booten über den Fjord zum Gottesdienst.

Vestkystens Gårdbutik


Dieser Hofladen nahe Houvig hat mittlerweile eine Art Kultstatus erlangt und niemand, der hier schon einmal war, fährt das nächste Mal vorbei, ohne anzuhalten. Ihr wollt ein wenig entspannen bei en kop kaffe & kage? Dann seid Ihr hier mehr als richtig, denn die Auswahl an Selbstgebackenem und eigens Hergestelltem ist groß! Hindbærsnitter, Medailler, Flødeboller – alles, was das süße Herz begehrt, werdet Ihr hier finden. Aber auch Käse und Fleisch, selbstgebackenes Brot und jede Menge Spirituosen, Bier und Snaps gibt es hier. Nicht zu vergessen die vielen Bonbons, Marmeladen (wer könnte der Vesterhavsmarmelade widerstehen?) und Kräutersalze, die sich hervorragend als Mitbringsel eignen – für allem für einen selbst.

Hier geht es zum ersten Teil der Ankertipps rund um den Ringkøbing Fjord



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